Die Entstehung der "Erläuterungen zur Interrogativen Ethik"

Veröffentlicht am 1. April 2025 um 10:40

Die Entstehungszeit der "Erläuterungen  zur Interrogativen Ethik. Ein philosophischer Essay" erstreckt sich auf vier Jahre. Die Arbeiten an dem Buch wurden im Herbst 2020 begonnen. Ende 2024 wurde es fertiggestellt. 

Die allerersten Vorüberlegungen zu dem Thema der Fragephilosophie liegen in meiner Biographie aber sehr viel weiter zurück. Bereits als Schüler im Gymnasium fiel mir der Begriff der Frage auf und er übte eine gewisse Anziehung auf mich aus. Erst später - während meines Philosophiestudiums - trat der Fragebegriff stärker in meinen Fokus. Vor allem durch die Beschäftigung mit den Schriften Wilhelm Weischedels wurde mir klar, wie wichtig der Fragebegriff in der Philosophie und der Theologie ist.

Erst während der Arbeit an meiner Doktorarbeit Mitte der 1990-er Jahre kam ich an einen Punkt, der mir auch heute noch genau im Gedächtnis ist. Wie in einem Heureka-Erlebnis - innerhalb von Minuten - verstand ich, dass der Fragebegriff der Hauptbegriff der Ethik sein muss. Dieses Thema hat mich seither nicht mehr losgelassen.

Danach ging ich in der "Interrogativen Ethik" ganz dezidiert und systematisch der Frage nach, wie sich durch die Verbindung von Frage und Ethik eine neue Begründung und Legitimation ergeben kann.

Eine detailliertere Darstellung liegt nun in der Arbeit "Erläuterungen zur Interrogativen Ethik" vor. Sie ist als philosophischer Essay ausgeführt, um es dem Leser zu erleichtern, die Gedankengänge des Autors nachzugehen. Der mentale Reisebericht "Erläuterungen zur Interrogativen Ethik" ist umfangreich aber philosophisch leicht verständlich geschrieben und mit zahlreichen verbildlichenden Grafiken versehen.

Zurück zur Entstehungsgeschichte. Die konkreten Arbeiten an dem Buch begannen 2020. Nach einem Jahr des intensiven Nachdenkens und Konstruierens war Ende 2021 eine sehr detaillierte Arbeitsgliederung erarbeitet, die aus mehr als 400 Gliederungspunkten bestand.

Eine Besonderheit in der Formulierung und Fixierung des Textes stellt wohl dar, dass er mit der Hand und unter einem hohen Verbrauch an Bleistiften aufs Papier gebracht wurde. Es entstanden etwa 2500 Seiten Manuskript. Durch das Schreiben jedes einzelnen Buchstabens mit den vielen Bögen und Rundungen mit der Hand verbindet sich das Gehirn - das im Fortgang des Schreibens sehr schnell und intensiv denken muss - perfekt mit der schreibenden Hand. Das Denken fließt und die Hand schreibt fließend, was wiederum das fließende Denken begünstigt. Der kreative Prozess des Schreibens wird zur Meditation. Ich kann diese Art des Schreibens  jedem Schreibenden empfehlen - Schreibblockaden kenne ich nicht. Das Bild unten lässt den Umfang der Arbeit erahnen. Der Text in dieser Form lag Ende 2023 vor.

Ab Anfang 2024 wurde der Text diktiert und mittels einer Texterkennungssoftware in eine druckbare Version verwandelt. Das erste gedruckte Exemplar - noch im DIN-A4-Format - lag Mitte 2024 vor.

In der zweiten Hälfte des Jahres fanden die Verbesserungen und Korrekturen statt. Es wurden Verzeichnisse hinzugefügt und das Cover designt. Mein Ölbild 'Liegende Acht' wurde fotografiert und auf dem Cover platziert. Im Spätherbst 2024 konnte eine PDF-Variante erstellt werden, die dann an die Druckerei übergeben wurde.

Die gedruckte Variante des Buches ist hier im Online-Shop aber auch im Buchhandel zu kaufen.

J.H.

 

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